about
Künstlerisch beschäftigt sich Peter Schütze in seinen jüngsten skulpturalen Arbeiten mit der Dynamik des menschlichen Körpers und im Besonderen mit der Abbildung des Augenblicklichen und Vergänglichen im Moment der Entfaltung sichtbarer Bewegung. In der genauen Beobachtung des menschlichen Ausdrucks- habitus, wie etwa im modernen Tanz, findet der Künstler seine stärkste Inspiration.

In der beginnenden Bewegung findet sich das Spannungsvolle zwischen Idee und Verwirklichung, hier findet der Gedanke seine erste sichtbare Manifestation, die Seele des Tanzenden tritt gewissermaßen aus der inneren Welt hinaus in die Welt der sichtbaren Dinge und wird nun durch den Betrachter erfassbar. Hier endet die Iso- lation des Individuums und das Spiel der Begegnungen entsteht. Dieser initiale Punkt des Anfangs ist in den aktuellen Arbeiten des Künstlers von großer Bedeutung und wird im künstlerischen Prozess erforscht. Auch spielt die emotionale Wirkung von Körpergebärden eine entscheidende Rolle.

Es findet sowohl eine Auseinandersetzung mit der strukturellen Beschaffenheit des menschlichen Körpers als funktionellem Gebilde statt, als auch mit der Beseeltheit dieser Anatomie, welche sich dynamisch verhält und sich in dem Moment von Ausdruck und Bewegung manifestiert während sich Energie in Bewegung verwandelt.

Durch die Verwendung von Stahl als bevorzugtes Material erreicht der Künstler eine Schwere und Präsenz in seinen Werken, die als stellvertretend für die Härte der modernen, urbanen Lebenswelt gedeutet werden kann. Seine Figuren strahlen Kälte und Unbeirrbarkeit aus und befinden sich dennoch in hoher Dynamik. Der Stahl als Material der Moderne, mit seinen metallischen Eigenschaften wie großer Härte und Beständigkeit, sowie sein Fließen und die Formbarkeit während der Arbeit mit ihm, korrespondiert in hohem Maße mit dem Dargestellten